Mit privater Unfallversicherung gut geschützt in den Winterurlaub

Mit privater Unfallversicherung gut geschützt in den Winterurlaub

Der Winter ist die Zeit für unbeschwerte Stunden auf der Ski- oder Rodelpiste. Doch so viel Spaß der Wintersport auch macht, so oft endet er auch im Krankenhaus. Selbst sichere Fahrer sind vor eigenen und fremden Fahrfehlern nicht gefeit. Auch waghalsige Manöver erhöhen das Unfallrisiko. Der Bund der Versicherten e.V. gibt nun Tipps, wie sich Urlauber gut absichern, damit der Unfall nicht zum finanziellen Desaster wird.

Die gesetzliche Unfallversicherung greift im Urlaub nicht, denn sie haftet nur bei Unfällen, die während der Arbeitszeit oder auf Hin- oder Rückweg zur Arbeitsstelle passieren. Jedoch ereignen sich 70 Prozent aller Unfälle in der Freizeit. Nicht nur die gesundheitlichen, sondern auch die finanziellen Folgen eines schweren Unfalls sind immens. Im Ernstfall kann der erlernte Beruf nicht mehr ausgeübt werden, Rehabilitationsmaßnahmen können leicht in die Millionenhöhe gehen. Eine private Unfallversicherung gehört daher unbedingt ins Reisegepäck. Sie bietet eine Absicherung vor schweren Unfällen und deren Folgen. Als Alternative eignet sich auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, so der Bund der Versicherten. Kommt es bei der Unfallversicherung zum Leistungsfall, kann eine Einmalzahlung oder eine lebenslange Rente ausbezahlt werden. Auch bei Invalidität zahlt sie. Dabei ist der ausbezahlte Betrag von der Höhe der Versicherungssumme sowie dem Grad der Invalidität abhängig. Für die finanziellen Folgen einer Verletzung übernimmt die Unfallversicherung ebenfalls die Verantwortung. Fitness und Rehamaßnahmen, Physiotherapie und Aufbausport werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur unzureichend oder gar nicht übernommen, sind für den Weg in den Beruf und ins Leben aber unerlässlich. Hinzu kommt, dass die Bergungskosten von den GKVs nicht übernommen werden.

Leistungsmerkmale sorgfältig auswählen

Zu den Bergungskosten zählen alle Kosten, die entstehen, um den Verunglückten zu retten und ins Krankenhaus zu transportieren. Auch ein möglicher Rettungsflug gehört hier dazu. Die Deckungssumme für die Bergung sollte mindestens 5.000 Euro betragen, höher sollte sie vereinbart werden, wenn in abgelegenen und schwierigen Gebieten Wintersport betrieben werden soll. Die Versicherungssumme sollte bei mindestens 10.000 Euro liegen. Da der Abschluss einer Police mehrere Wochen dauern kann, sollten die Vorbereitungen rechtzeitig beginnen, damit der Urlaub nicht ohne Versicherungsschutz angetreten werden muss. Urlauber sollten vor der Abreise außerdem überprüfen, ob und welche Leistungen bereits in anderen Versicherungen enthalten sind. So kann der Autoschutzbrief bereits eine Bergungsdeckung umfassen. Mitglieder des Arbeiter-Samariter-Bundes haben Anspruch auf einen Krankenrücktransport nach Deutschland. Neben der privaten Unfallversicherung empfiehlt sich außerdem eine Privathaftpflicht. Geht der Urlaub nach Österreich, die Schweiz oder nach Italien, ist auch eine Auslandsreisekrankenversicherung wichtig.

>>> Private Unfallversicherungen vergleichen 26.12.2024